Athleten des SC DHfK kehren mit zwei Goldmedaillen aus Halle zurück

Kategorien: Leichtathletikzentrumveröffentlicht am: 27. Februar 2018
Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften (U20); Halle/Saale, 24.02.2018

Lief in Bestzeit allen davon: Hürdenspezialistin Annika Niedermayer (Foto: Jan Kaefer)

Im Rahmen der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften und der DM im Winterwurf kehrten die Athleten mit zwei DM-Titeln sowie einem 4. Platz nach Leipzig zurück. Mit zwei neuen Bestzeiten sicherte sich Hürdensprinterin Annika Niedermayer über die 60m den DM-Titel. Dabei setzte sich die 18-jährige Schülerin souverän gegen 30 Konkurrentinnen durch. Und ein weiterer DM-Titel ging an den SC DHfK Leipzig. Im Winterwurf holte sich Speerwerferin Lea Wipper Gold im Wettbewerben der U18-Jährigen.

60m Hürden, wJ U20: Annika Niedermayer fliegt zum DM-Titel
„Wächst das eine Nachfolgerin für Cindy Roler heran?“, fragte LVZ-Sportreporter Frank Schober in seinem Bericht zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften (DJHM) in Halle/S. Und die Frage ist durchaus berechtigt. Denn Hürdensprinterin Annika Niedermayer, war mit ihrer Siegerzeit (8,42 Sekunden) über die 60-Meter-Hürden drei Hunderstel schneller als die heutige Hürden-Europameisterin Roleder im gleichen Alter.
Und die 18-Jährige kam an diesem Samstagnachmittag aus dem Strahlen überhaupt nicht mehr raus. Sie lies nicht nur ihren 30 Konkurrentinnen keine Chance, sonder verbesserte ihre Bestzeit gleich zwei Mal. Erst egalisierte der Schützling von Trainer Jan May im Zwischenlauf die Jahresbestzeit (8,47 Sec) der U20. Dann setzte der Neuzugang des SC DHfK Leichtathletikzentrums im Finale noch einen drauf und steigerte sich um fünf Hundertstel und lief in 8,42 Sekunden ins Ziel. Das war der verdiente DM-Titel für Niedermayer, die sich eine vom Trainer versprochene Tafel Schokolade schmecken lies. In wenigen Tagen fliegt sie erneut durch den Hürdenwald. Dieses Mal im Nationaltrikot beim U20 Länderkampf am 3. März 2018 im französischen Nantes
Hinter Annika Niedermayer holten Leni Freyja Wildgrube (8,63 sec I SC Potsdam) und Sabrina Häßler (8,71 sec I VfL Eintracht Hannover) die Silber- und Bronzemedaille.

Pure Freude bei Annika Niedermayer beim Zieleinlauf. (Foto: Jan Kaefer)

Speer, wJ U18: Lea Wipper trotzt Windlotterie
Endlich hat es mit dem ersehnten Titelgewinn für Speerwerferin Lea Wipper geklappt. Die U18-Athletin von Trainer Jan May trotzte den widrigen Bedingungen (Wind und eisige Temperaturen) und warf ihr Arbeitsgerät betreits im zweiten Durchgang auf die Siegweite von 47,67 Meter.
Gegenüber der Leipziger Internetzeitung zeigte sich die Schülerin erleichtert über den Sieg: „Die letzten beiden Jahre war ich im Sommer immer zweite gewesen, deshalb freue ich mich rießig, dass es dieses Mal endlich funktioniert hat.“ Das sie gut in Form war zeigte auch ein ungültiger Versuch, der über die 50-Meter-Marke flog. Nun steckt sich Wipper als nächstes Ziel die Nominierung für die U18-Europameisterschaft (5. bis 7. Juli 2018) im ungarischen Györ.
Hinter Lea Wipper landeten Lilly Urban (46,50m) von der LG Eintracht Frankfurt und Nina Nawroth (45,64m) vom VfL Sindelfingen auf den Plätze 2 und 3.

Speer, mJ U20: Jakob Nauck knapp an Bronze vorbei
Sage und schreibe 60 cm haben Speerwerfer Jakob Nauck zu einem Platz auf dem Treppchen gefehlt. Mit 61,46 cm landete der von Wolfgang Köhler trainierte Juniorenleichtathlet auf dem 4. Platz. „Wir sind nicht zu frieden mit dem heutigen Ausgang des Wettkampfs. Nach überstandener Krankheit war die DM im Winterwurf Jakobs erstes Kräftemesse auf nationaler Ebene. Aber man hat gemerkt, dass es noch nicht so rund läuft und er technische Probleme hatte.“ äußerte sich Trainer Wolfgang Köhler kritisch zur Leistung seines Schützlings. Jetzt gilt es, sich für die Freiluftsaison vorzubereiten. Für den Länderkampf am 3. März 2018 in Nantes ist der 19-Jährige unterdessen Ersatzmann.
Den Speerwurfwettbewerb der männlichen U20 entschied Niklas Sagawe (Polizei SV Eutin) mit 65,21 Metern für sich. Dahinter folgen Tomas Schlegel (62,59m I LC Rehlingen) und Adrian Griffel (62,05m I Bramstedter Turnerschaft) auf den weiteren Podestplätzen.

Hochsprung, wJ U20: Loreen Heinze springt an Bronze vorbei
Noch knapper als im Speerwurf ging es im Hochsprung der weiblichen U20 zu. Dabei übersprang Medaillenkandidatin Loreen Heinze zwar mit 1,72 Meter die gleiche Höhe wie die Bronze-Medaillengewinnerin und drei weitere Athletinnen. Doch Heinze riss als einzigste Sportlerin die Höhe zwei Mal und wurde Siebte.
Als souveräne Siegerin im Hochsprung stand am Ende Bianca Stichling (TSG 1862 Weinheim) mit 1,80 Metern fest. Dahinter reihten sich Lavinja Jürgens (1,78m I TSV Kranzegg) und Emma Maria Bol (1,72m I LG Olympia Dortmund) ein.

Die Ergebnisse aller SC DHfK Leichtathleten im Überblick:

U20 Weiblich

60 Meter Hürden:
Annika Niedermayer (SC DHfK), GOLD mit 8,42 sek. PB (HF 8,47 sek./ VL 8,61 sek.)

4x200m-Staffel:
SC DHfK Leipzig (Lydia Schubert, Jennifer Leipelt, Meike Jahn, Emily Koch),
im Vorlauf nach Wechselfehler ausgeschieden

800 Meter:
Laura Winter (SC DHfK), 10. Platz mit 2:18,61 min. im Vorlauf

Hochsprung:
Loreen Heinze (SC DHfK), 7. Platz mit 1,72 Meter

Speerwerfen (U18 weiblich):
Lea Wipper (SC DHfK), GOLD mit 47,67 Metern

U20 Männlich

60 Meter:
Marvin Schulte (SC DHfK), 17. Platz, Halbfinale 7,00 sek. (VL 7,07 sek.)
Ole Werner (SC DHfK), 49. Platz mit 7,19 sek. im Vorlauf

200 Meter:
Marvin Schulte (SC DHfK), im Vorlauf disqualifiziert

800 Meter:
Conrad Kieselberger (SC DHfK), 10. Platz, 1:56,88 min. im Vorlauf
Tim Erdmann (SC DHfK), 26. Platz, 2:00,51 min. im Vorlauf

1.500 Meter:
Jonas Rödiger (SC DHfK), 11. Platz mit 4:11,21 min. im Finale

Speerwerfen:
Jakob Nauck (SC DHfK), 4. Platz mit 61,46 Metern

Der SC DHfK Leipzig und die Abteiltung Leichtathletikzentrum gratulieren Annika Niedermayer und Lea Wipper zu ihren DM-Titeln!

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