DJM: Junioren-Leichtathleten des SC DHfK kehren mit fünf Mal Edelmetall aus Rostock zurück

Kategorien: Leichtathletikzentrumveröffentlicht am: 30. Juli 2018
Darf sich Lea Wipper auch in Argentinien über eine Medaille freuen?

Foto: SC DHfK Leipzig)

Die Deutschen Jugendmeisterschaften der U18/U20-Leichtathleten sollten zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Vom 27. bis 29. Juli 2018 kam die Elite der deutschen Junioren-Leichtathleten im Rostocker Leichtathletikstadion zusammen, um ihre Besten zu ermitteln. In der Sommerhitze der Hansestadt schlugen sich die jungen Leichtathleten des SC DHfK Leipzig mehr als beachtlich. Mit einem kompletten Medaillensatz bestehend aus einer Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen kehrt das Leichtathletikzentrum nach Leipzig zurück.

Die DJM 2018 in Rostock – das waren drei volle Wettkampftage gespickt mit Bestleistungen der deutschen Leichtathletik-Junioren. Für die Leichtathleten des SC DHfK Leipzig erwies sich die Reise in den Norden der Republik als lohnend. Im Rückblick sprang an allen Meisterschaftstagen mindestens eine Medaille heraus.

U20-Sprinter Marvin Schulte mit DJM-Bronze
Bereits am Freitag, 27. Juli 2018, flog U20-Sprinter Marvin Schulte zu seiner dritten Medaille innerhalb von zwei Wochen. Bereits in der Vorwoche holte er mit der Sprintstaffel des SC DHfK über die 4 x 100 Meter DM-Silber in Nürnberg. Bei den U20-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere war der Medaillenjäger Schulte ebenso erfolgreich. Mit der DLV-Staffel gewann der Schützling von Trainer Knut Iwan WM-Bronze.
Aber zurück nach Rostock. Dort hatten so ziemlich alle Athleten mit starkem Gegenwind zu kämpfen. In den Vorläufen präsentierte sich der 19-Jährige in guter Verfassung und zog souverän in den Endlauf ein.
Im Finale, welches von sehr starkem Gegenwind (-4,8 m/s) geprägt war, merkt man dem U18-Sprint-Europameister von 2016 die Leistungen der letzten Wochen an. In 10,75 Sekunden lief Marvin Schulte auf Rang drei ins Ziel und musste sich nur Joshua Hartmann (ASV Köln I 10,71 sec) und Yacouba Pfälzner (SCC Berlin I 10,68 sec) geschlagen geben.
„Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, dass es nur zu Bronze gereicht hat. Am Ende fahre ich mit drei Medaillen von den wichtigsten Wettkämpfen der Saison Heim. Ich kann sehr zufrieden sein.“ weiß der angehende Abiturient vom Sportgymnasium Leipzig zu berichten. Auch Trainer Knut Iwan ist voll des Lobes: „Man darf nicht vergessen, dass Marvin die vergangene Saison verletzungsbedingt komplett ausklammern musste. Für ihn war es eine lange Saison. Mit seinen drei Medaillen aus U20-WM, DM und DJM sind wir mehr als zufrieden.“

Hürdensprinterin Annika Niedermayer belohnt sich mit DJM-Bronze
Die Saison für Hürdenass Annika Niedermayer war ohne Frage von Höhen und Tiefen geprägt. Verlief der Einstieg in die Hallensaison mit DJM-Gold noch vielversprechend, warfen sie Verletzungen immer wieder zurück. Doch Niedermayer bewies Nehmerqualitäten und kämpfte sich nach einem Fahrradsturz samt Knieverletzung zurück. Lohn für die harte Arbeit war die DM-Teilnahme in Nürnberg sowie der Start bei der DJM in Rostock
Bereits in den Vorläufen zeigte die Studentin für Sonderpädagogig, dass sie um eine Medaille mitreden möchte. So zeigte Annika Niedermayer von Lauf zu Lauf ansteigende Form und sicherte sich im Endlauf über die 100 m Hürden in 14,06 Sekunden Bronze. Den Sieg sicherte sich Neele Schuten (TV Gladbeck 1912) in 13,78 sec. Dahinter lief Leni Freyja Wildgrube in 13,93 sec als Zweite ins Ziel.
„Das war heute mein letzter Wettkampf im Bereich der U20. Der Trainer und ich, wir wollten unbedingt eine Medaille mitnehmen. Ich bin total glücklich, mit Bronze Heim zu fahren.“, lies die sichtlich bewegte Annika Niedermayer durchblicken. Für den Schützling von Trainer Jan May ist die Leichtathletiksaison aber noch nicht vorüber. Am kommenden Wochenende darf sich Niedermayer nochmal beim Länderkampf in Berlin zeigen.

Gold und Silber für Speerwurfduo Nauck und Wipper – Tim Erdmann mit Silber über 800 m
Nach zwei Medaillen für den SC DHfK am Freitag und Samstag, sollte es am letzten Wettkampftag noch einmal Edelmetall regnen. Mit gutem Beispiel voran ging dabei U18-Speerwerferin Lea Wipper. Die Athletin von Trainer Jan May zeigte früh, dass der Weg zum DJM-Titel nur über sie gehen würde. Im zweiten Versuch landete ihr Speer bei 49,78 Metern. Bis zum letzten Versuch hielt die 17-Jährige den Platz an der Sonne. Doch im letzten Versuch entriss ihr Konkurrentin Maxime Kirschner mit 50,31 m den Titel. Am Ende fehlten Wipper 47 Zentimeter zu Gold. „Klar ärgere ich mich, mit dem letzten Versuch den Titel zu verpassen. Am Ende hat heute die Besser gewonnen. Ich habe Silber gewonnen. In der nächsten Saison greife ich wieder an.“, so die Vierte der U18-EM von Gyöer.
Dem Speerwurfsilber sollte wenig später eine weitere Medaille auf der Laufbahn folgen. Sein taktisches Geschick hatte Tim Erdmann im Vorlauf ins Finale über 800 Meter gebracht. Im Endlauf packte der Schützling des Trainerduos Andreas Michallek/Mathias Kummich noch einen drauf. Mit neuer persönlicher Bestzeit lief der 18-Jährige in 1:51,49 min zu Silber in der U20-Konkurrenz der männlichen Jugend. Geschlagen geben musste sich Erdmann nur Maximilian Sluka von den Halleschen Leichtathletikfreunden, welcher in 1:51,25 min triumphierte. Den dritten Platz sicherte sich Tim Assmann (TV Villingen) in 1:51,56 min.
Den Medaillensatz komplett machte am frühen Nachmittag erneut ein Athlet mit dem Speer. Als Siebter der U20-WM in Tampere (Finnland) war Jakob Nauck in die Hansestadt gereist. Mit im Gepäck hatte der von Hans-Peter Köhler trainierte Juniorenathlet seine neue Bestweite von 70,91 m. Es sprach als viel dafür, dass Nauck im Duell mit Maurice Voigt (LC Jena), Dritter der U20-WM in Finnland, ein Wörtchen um den Titel mitreden könnte. Nach Versuchen über 60 und 66 Meter landete der Speer des 18-Jährigen bei stolzen 71,31 m. Die neue Bestleistung Naucks konnte Maurice Voigt nicht mehr kontern. Damit kehrt Jakob Nauck mit DJM-Gold im Speerwurf der U20-Junioren nach Leipzig zurück.
„Ich hab schon in den ersten zwei Meisterschaftstagen gesehen, dass der Wind in Rostock zu einer echten Herausforderung werden kann. Wir hatten im Wettkampf Gegenwind, was mir eigentlich nicht ganz so liegt. Im dritten Versuch habe ich den Speer super getroffen. Ich war etwas überrascht, dass der Wurf weit hinter die 70-Meter-Marke ging. Ich habe heute gewonnen. Das muss ich in den nächsten Tagen erstmal realisieren.“, zeigte sich der frischgebackene DJM-Champion zufrieden.

Das weitere Abschneiden unserer Athleten wird in den kommenden Tagen hier aktualisiert.

Alle Ergebnisse der Deutschen Jugendmeisterschaften 2018 der U18/U20-Junioren in Rostock finden Sie hier.

Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum gratulieren allen Athletinnen und Athleten sowie Trainerteams zu ihren Medaillen, Bestzeiten und Ergebnissen!

Wir bedanken uns bei allen Trainer, Eltern, Partnern und Sponsoren für Eure Unterstützung. Ohne euch wären die Leistungen der Leipziger Athleteninnen und Athleten nicht möglich!

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