Acht Titelträger vom SC DHfK bei LHM in Chemnitz

Kategorien: Leichtathletikzentrumveröffentlicht am: 22. Januar 2018
Siegerehrung_Damen

U18-Speerwerferin Lea Wipper holte mit 13,24 m den Titel. Foto: privat

Die Hallensaison der Leichtathleten hat erst vor wenigen Wochen begonnen, da stand mit den Landeshallenmeisterschaft in Chemnitz das erste kleinere Highlight der grün-weißen Sportler. Neben acht Titelträgern (D. Storl, J. Rödiger, J. Klein, C. Hennig, L. Wipper, L. Heinze, M. Held und 3×800 m Staffel) gab es eine Schrecksekunde für Hürdensprinter Alexander John.

Kugelstoß: David Storl holt Sieg im Ring
Für Kugelstoßer David Storl läuft es nach fünf Monaten Wettkampfabstinenz noch nicht so richtig mit seinem Arbeitsgerät. In seiner jahrelangen Wahlheimat Chemnitz sicherte sich der 27-Jährige Ex-Weltmeister mit einer Weite von 20,37 m trotz fehlender Routine den Titel.
Hinter Storl belegten Cedric Trinemeier (MTG Mannheim) mit 19,02 m und Tobias Dahm (VfL Singelfingen) mit 19,02 m die weiteren Podestplätze.

Kugelstoßer David Storl während der Wettkampfvorbereitung. Foto: privat

1.500m: Leipziger Athleten dominieren
Gut in die Saison starteten auch die Mittelstreckler von Mathias Kummich, Thomas Dreißigacker und Andreas Michallek. Sowohl das 1.500-Meter-Rennen der Herren als auch das der Frauen wurde durch DHfK-Sportler dominiert.
So lief Jonas Rödiger in 4:04,02 min vor Niklas Härting (4:04,15 min I Dresdener SC) und seinem Club-Kollegen Max Richter (4:17,42 min) als erster über die Ziellinie. Das gute Ergebnis aus Sicht des SC DHfK Leichtathletikzentrums rundeten Kevin Oertel (4:19,52 min I Platz 5) und Sven Richter (4:19,82 min I Platz 6) mit ihren Leistungen ab. Einziger Wermutstropfen war die verletzungsbedingte Aufgabe von Tim Erdmann.
Bei den Damen gelang Julia Klein ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg. Die 20-jährige Läuferin vom Trainerduo Dreißigacker/Fleckenstein kam in 4:34,84 min als Erste ins Ziel. Dahinter belegten Emilia Sippel (TSG Oederan) in 4:46:87 min und Laura Winter (SC DHfK Leipzig) in 5:04,44 min die weiteren Podestplätze.

Stabhochsprung: Cassandra Hennig mit 3,75 m zum Titel
Und ein weiterer Titel der Landeshallenmeisterschaft geht nach Leipzig zum SC DHfK Leichtathletikzentrum. Die 24-jährige Stabhochspringerin Cassandra Hennig überquerte die Latte bei 3,75 m und sicherte sich so den Sieg bei den Frauen. Hinter ihr belegen Lilly Empl (SG Motor Gohlis-Nord) und Karen Eltzschig (SC DHfK Leipzig) mit 3,50 m den geteilten 2. Platz.

60m: Schmidt und Giese im Finale
In Chemnitz traf man auf gutgelaunte Club-Sprinter. Beim Sieg des DM-Abonennten Julian Reus (6,61 sec I LAC Erfurt) sprintete mit Roy Schmidt (6,73 sec) ein Grün-Weißer auf Platz 3. Mit Robert Hering (6,71 sec) vom TV Wattenscheidt lief ein in Leipzig trainierender Athleten auf den 2. Platz in Ziel.
Die gute Arbeit am Stützpunkt in Leipzig unterstreicht auch die Platzierung von Niels Torben Giese. Für den 19-jährigen Schützling von Ronald Stein, der seine erste Männersaison bestreitet, stellt die Zeit von 6,85 sec eine neue Bestleistung dar. Damit reichte es für ihn am Ende zu Rang 6. Das DHFK-Trio komplettierte Felix Straub, welcher in 7,00 sec auf Platz 8 einlief.

Die Sprinter auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Foto: privat

60m Hürden: Verletzung verhindert Start von Alexander John
Unterdessen bereitete die Oberschenkel-Blessur von Club-Sprinter Alexander John etwas Kopfzerbrechen. Im Training hatte John noch einen sehr guten Eindruck gemacht. Doch während des Einlaufens machte sein Muskel zu. Gegenüber der Leipziger Volkszeitung äußerte sich Trainer Ronald Stein: „Sein Muskel war fest, wir haben ihn als Vorsichtsmaßnahme aus dem Rennen genommen.“ Da bleibt nur, gute Besserung zu wünschen!
In Abwesenheit von John holte sich Erik Balnuweit (TV Wattenscheidt) in 7,73 sec den Sieg vor Maximilian Bayer (MTV 1881 Ingolstadt) in 7,84 sec sowie Patrick Elger (LAC Erdgas Chemnitz) in 8,06 sec. Mit Stefan Jungmichel lief ein Athlet von Wolfgang Köhler in 8,46 sec als Fünfter ins Ziel. Zähneknirschend gibt der 21-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften zu Protokoll: „Zufrieden bin ich nicht. Ich habe noch große technische Reserven. Schauen wir mal, was der Wettkampf am kommenden Wochenende in Halle bringt.“

Bei den Frauen brachte sich Neuzugang Annika Marlies Niedermayer gut ins Wettkampfgeschehen ein. Die 18-jährige Studentin lief über 60m Hürden in 8,62 sec hinter Franziska Hofmann (8,34 sec I LAC Erdgas Chemnitz) auf Rang 2. Den 3. Platz belegte Anna Irmscher (8,80 sec) vom LAC Jena.
Das gute Ergebnis aus Sicht des SC DHfK rundete Ann-Cathrin Vogl mit Platz 4 in 8,81 sec ab.

Kugelstoß: U18-Juniorin Wipper mit 13,24 m zum Titel
Neben vielen sportlichen Entscheidungen im Erwachsenenbereich, ging es in Chemnitz auch für den Leichtathletiknachwuchs um Medaillen. Nach dem Wechsel von Sara Gambetta zum SV Halle, könnte man in Lea Wipper eine neue Kugelstoßhoffnung für das SC DHfK Leichtathletikzentrum sehen. Den Kugelstoß-Wettbewerb der weiblichen U18 entschied die Sportlerin von Jan May mit 13,24 m für sich. Hinter ihr platzierten sich Clara Weber (13,22m I SG Motor Gohli-Nord) und Franziska Marie Kaufmann (12,28m I SV Vorwärts Zwickau).
Ebenfalls unter die Besten zehn schafften es Sophie Marie Rost (12,17m I Platz 4) und Lene Gruner (11,46m I Platz 6). Helena Berg landete mit 8,43 m auf dem 16. Platz.

Hochsprung: U20-Juniorin Heinze überspringt 1,78 m
Nach dem Stabhochsprung ist vor dem Hochsprung. Mit Cassandra Hennig konnte bereits eine Athletin des SC DHfK Leipzig einen Sieg erringen. Auf etwas niedrigeren Höhen holte sich auch U20-Juniorin Loreen Heinze den Titel. Die von Uwe Wenzel trainierte Schülerin übersprang 1,78 m und krönte sich vor Annika Tränkner (TSG Markkleeberg von 1903) zur Siegerin.

Hochsprung: Doppelerfolg für U18-Junioren Held und Posmyk
Was Loreen Heinze bei der U20-Entscheidung im Hochsprung vorgemacht hat, konnten die U18-Hochspringer ihr gleich tun. So freuten sich Maximilian Held (1,83 m) und Vincent Jens Posmyk (1,75 m) über einen Doppelerfolg in ihrer Disziplin. Posmyk teilt sich den zweiten Platz mit Lucien Hille (SSV 1952 Torgau). Moritz Held wird als weiterer DHfK-Sportler am Ende Achter (1,65 m).

60m: U18-Junior Gonschinska mit Platz 3 belohnt
Sieben Vorläufe musste DHfK-Juniorensprinter Vincent Gonschinska warten, bis es endlich um die Medaillenplätze ging. Bereits in seinem Vorlauf (7,25 sec) konnte er seine gute Form andeuten. Im Finale setzte der 16-jährige Schüler nochmal einen drauf. Mit 7,18 sec lief er im A-Finale die drittschnellste Zeit und sicherte sich Bronze. Den Sieg sicherte sich Simon Wulff (Dresdner SC 1898) in 7 sec vor Elias Bienek (LAC Erdgas Chemnitz) in 7,06 sec.
Auf den Plätzen sechs und sieben landeten mit Paul Friedrich Müller (7,33 sec) und Jonas Grützmann (7,35 sec) zwei weitere grün-weiße Nachwuchssprinter. Jonas Marx musste seinen Lauf abbrechen. Da zeitgleich der Weitsprungwettbewerb lief konnte Maximilian Held im Finale nicht antreten

60m: U18-Juniorin Lehmann sprintet auf Platz 3
Nicht sieben sondern nur sechs Vorläufe gab es bei den 60-Meter-Sprints der U18-Juniorinnen. In die Finalläufe schafften es aus Club-Sicht Lucia Lehmann und Rosalia Macamo. In 7,97 sec sprintete die 15-jährige Lucia Lehmann zum Bronze hinter Jessica Taychert (7,94 sec I LC Eilenburger Land) und Laura Seidel (7,83 sec I LG Vogtland). Ihre Trainingspartnerin Rosalia Macamo belegte in 8,16 sec den 12. Platz.

3x800m: weibliche U14-Staffel holt sich den Titel
Die Läuferinnen des SC DHfK Leichtathletikzentrums haben schnelle Beine. Das war bereits vor dem Startschuss in der Chemnitzer Leichtathletikhalle klar. Das sie aber so schnell sind, war nicht zu erwarten. Das Trio bestehend aus Lilli Schlüter, Janina Kresse und Sherin Kimuanga ließ der Konkurrenz aus Dresden (8:05,44 min) und Chemnitz (8:07,53 min) keine Chance und lief in 7:55,00 min über die Ziellinie.
Das zweite Team des SC DHfK bestehend aus Colien Kunze, Melisande Malonek und Diarra Müller beendeten ihren Wettkampf nicht.

Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum beglückwünschen alle Athletinnen und Athleten zu ihren hervorragenden Ergebnissen! Weiterhin maximale Erfolge bei den kommenden Leichtathletikmeetings in den Hallen dieser Republik.

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