Budapest: Geherin Saskia Feige trotz der Hitze und wird WM-Dreißigste
Die Leichtathletik-WM in Budapest ist in vollem Gange. Noch bis zum 27. August messen sich die weltbesten Leichtathletinnen und -athleten in der ungarischen Hauptstadt, um die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen zu vergeben. Im Konzert der Besten durfte am zweiten Wettkampftag unsere Geherin Saskia Feige mitmischen. Die 26-Jährige trotzte über 20 Kilometer der Hitze auf den Straßen Budapests und erreichte völlig erschöpft als WM-Dreißigste das Ziel.
Es ist ein heißer Sommer in Budapest. So sieht man es täglich in den Fernsehbildern aus dem Nationalen Leichtathletikzentrum Budapests. Für Aktive und Zuschauer ein Fluch und Segen zugleich. Nicht auszudenken, es würde über eine Woche aus Kübeln gießen. Dann lieber Sonne ohne Ende.
Guter Start für Saskia Feige über 20 Kilometer Gehen
Sonnig war es auch am zweiten Wettkampftag (20. August 2023). Bereits um 07:15 Uhr ging es für das 49-köpfige Teilnehmerinnenfeld auf den Rundkurs, der nach 20 Kilometern mit dem Zieleinlauf auf dem Heldenplatz endete. Mitten drin im Geherinnenefeld war Saskia Feige zu finden. Auf den ersten Kilometern konnte sich die 26-Jährige in der sieben Starterinnen umfassenden Führungsgruppe um Olympiasiegerin Antonella Palmisano (Italien) sowie der Weltjahresbesten María Pérez (Spanien) und Weltrekordlerin Jiayu Yang aus China, behaupten.
Atemprobleme machen Feige strich durch die Rechnung
Im weiteren Rennverlauf folgte der Einbruch bei der einzigen Leipziger WM-Teilnehmerin. Damit stand Heimtrainerin Beate Conrad vor einem Rätsel. „Auf einmal war der Ofen aus. Wir wussten nicht genau was los war. Sie hat uns kein Signal gegeben“, kommentierte die ehemalige Weltklasseläuferin (400/800/1.500 m) die Situation gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Das Rennen war zwar gelaufen, doch die EM-Dritte des Vorjahres zeigte ihr Kämpferherz und hielt trotz Atemproblemen bis zum Schluß durch. In einer Zeit von 1:34,49 Minuten überquerte Saskia Feige die Ziellinie und beendete die WM auf Rang 30.
Damit war die Medizinstudentin gut sechs Minuten langsamer als ihre persönliche Bestzeit, die sie bei der DM im Straßengehen in Erfurt (15. April 2023) erzielen konnte.
Ein völlig anderes Bild gab die neue Weltmeisterin María Peréz ab. Auch sie, wie alle anderen Athletinnen, litt sichtlich unter der Hitze. Zwischen Kilometer 15 und 16 zog die Spanierin trotzdem davon und ging in 1:26,51 Minuten souverän ins Ziel. Mit einem Kontinentalrekord und WM-Silber durfte sich die Australierin Jemma Montag (1:27,16 min) schmücken, die Olympiasiegerin Palmisano (1:27,26 min) knapp hinter sich lies.
Alle Ergebnisse der Leichtathletik-WM 2023 in Budapest finden Sie hier.
Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum gratulieren Saskia und ihrem Trainerteam zu ihrer kämpferischen Leistung! (th)