Erfolgreiche Titelverteidigung für Kugelstoßer David Storl in Dortmund
Man darf getrost von einem durchwachsenen Auftritt der Leichtathleten vom SC DHfK Leipzig sprechen. Zwar sprangen in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle vier Final-teilnahmen (Storl, Schmidt, Niedermayer und Klein) heraus, doch hatte am Ende nur Kugelstoßer David Storl bei den Platzierungen auf dem Treppchen ein Wörtchen mitzureden.
Kugel: Storl mit 21,19m zur Titelverteidigung
Die Formkurve von Titelverteidiger David Storl steigt von Woche zu Woche. Knapp 48 Stunden nach seinem ersten Stoß über 21 Meter beim World Indoor Meeting im polnischen Torun, holte sich der Familienvater den Titel des Deutschen Meisters bei der Hallen-DM in Dortmund. Fünf seiner sechs Stöße bewegten sich dabei alle im Bereich der 20 Meter. Mit seinem fünften Versuch knackte er die 21-Meter-Marke und stieß die 7-Kilo-Kugel auf stolze 21,19 Meter. Die Siegweite und somit der sechste Hallentitel.
Hinter dem 27-jährigen Bundespolizisten reihten sich mit etwas Abstand Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) mit 19,57m auf Platz 2 und Dennis Lewke (SC Magdeburg) mit 19,41m auf Platz 3 ein.
1.500m/Frauen: Julia Klein läuft mit persönlicher Bestleistung ins Finale
Für Mittelstreckenspezialistin Julia Klein verlief die Hallen-DM durchaus positiv. Sie lief im Vorlauf in neuer persönlicher Bestleistung (4:29,82 Minuten) ins Finale. Im darauffolgenden Endlauf, welcher im Vergleich zu den Vorläufen eher langsamen verlief, kam die 20-jährige Studentin auf einem soliden 6. Platz (4:32,97 min) ins Ziel.
Den Sieg sicherte sich Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt) in 4:35,70 min vor Hanna Klein (4:31,07 min I SG Schomdorf 1846) und Vera Hoffmann ( 4:31,41 min I ASV Köln).
60m Hürden/Frauen: Niedermayer mit Finalteilnahme belohnt
Sie ist jung, schnell und verschaffte sich bei ihrem ersten DM-Auftritt ordentlich Respekt. Club-Neuzugang Annika Marlies Niedermayer lief über die 60m Hürden erst in 8,51 Sekunden neue persönlichen Bestzeit und belohnte sich damit mit dem Einzug in den Endlauf. Beim Sieg von Cindy Roleder (7,84 sec I SV Halle) reichte die Kraft der 18-jährige Hürdenspezialistin im Finale nicht mehr ganz, so dass am Ende ein 8. Platz in 8,58 Sekunden auf der Anzeigentafel stand. Hinter Roleder belegten Pamela Dutkiewicz (7,89 sec I TV Wattenscheid 01) und Franziska Hofmann (8,15 sec I LAC Erdgas Chemnitz) die Plätze 2 und 3.
Für Niedermayers Trainingskameradin Ann-Cathrin Vogl war die Qualifikation für die Hallen-DM bereits ein Achtungserfolg. Ihre 8,75 Sekunden reichten am Ende nicht für den Finaleinzug.
60m/Männer: Roy Schmidt läuft ins Finale
Etwas mehr hatte sich sicherlich auch Sprinter Roy Schmidt über die 60 Meter vorgestellt. Sowohl den Vorlauf als auch das Halbfinale beendete der Schützling von Ronald Stein in 6,77 Sekunden. Das reichte für den Finallauf. Dort konnte sich der 26-jährige, dessen Paradestrecke die 100 Meter sind, nochmals steigern und lief in 6,73 sec auf Platz 6 ins Ziel.
Den Sieg holte sich Ausnahmesprinter Julian Reus vom LAC Erfurt in 6,61 Sekunden. Dahinter kamen Michael Pohl (6,63 sec I Sprintteam Wetzlar) und Thanusanth Balasubramaniam (6,67 sec I LAZ SAAR 05 Saarbrücken) ins Ziel.
Für Felix Straub, der sich mehr vom seinem Auftritt in Dortmund erhofft hatte, war unterdessen im Vorlauf Schluss. Er lief die 60 Meter in 7,06 Sekunden.
Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum gratulieren David Storl zur erfolgreichen Titelverteidigung sowie Julia Klein, Annika Marlies Niedermayer und Roy Schmidt zu ihren Finalteilnahmen.