Sieg von Nic Ihlow: SC DHfK-Athleten dominieren 43. Leipzig Marathon
Er kam, sah und siegte! Nic Ihlow vom SC DHfK Leipzig wurde schon vor dem 43. Leipzig Marathon als Favorit gehandelt. Am Ende wurde er seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Bei seinem Marathondebüt siegte der 23-jährige Leipziger souverän in 2:24:49 Stunden. Doch nicht nur sein Erfolg sorgte für ein beeindruckend geschlossenes Mannschaftsergebnis der SC DHfK-Athleten.
Was macht ein Sportler, der gerade seinen ersten Marathon gelaufen ist und überlegen gewonnen hat? SC DHfK-Athlet Nic Ihlow fährt mit dem Fahrrad nach Hause und räumt noch ein bisschen auf. „Ich wollte den Körper nicht von 100 auf 0 runterfahren“, sagt der 23-Jährige nach seinem gestrigen Triumph. Am Tag danach fühle er sich viel besser als erwartet. „Bei der 4. Etage, in der wir wohnen, dachte ich gestern noch, es könnte etwas kompliziert werden. Aber das lief gut. Treppe runter war heute dann doch etwas schwieriger“, verrät der Lehramtsstudent, der heute schon wieder die Unibank drückt.
Schönwetter-Läufer Nic Ihlow trotzt Regen und Kälte
Doch zurück zum Rennen: Eigentlich sei er mehr ein Schönwetter-Läufer, sagte Nic Ihlow vor dem Start der 42,195 Kilometer. Petrus war an diesem Tag nicht auf seiner Seite, das komplette Rennen regnete es bei frösteligen Temperaturen. Doch den Läufer des SC DHfK sollte das nicht von seinem Plan abhalten. Vereinskollege Sascha Strötzel machte für den ehemaligen Hindernisläufer auf der ersten Runde ordentlich Tempo. Schnell hatten die beiden eine große Lücke zum Rest des Feldes gerissen.
In Runde zwei war Ihlow dann auf sich alleine gestellt. „Bis Kilometer 34 lief es noch ganz gut. Dann wurde es richtig, richtig schwierig. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Ich bin froh, dass ich es ins Ziel gebracht habe“, sagte ein sichtlich erschöpfter, aber stolzer Nic Ihlow. Seine Zeit von 2:24:49 Stunden kann sich mehr als sehen lassen – er war damit knapp acht Minuten schneller als der Zweitplatzierte und Vorjahressieger Gabriel Svajda aus der Slowakei. Michael Wegricht vom SC DHfK wurde starker Fünfter (2:39:08 h). Die Britin Gillian Allen blieb unter der magischen 3-Stunden-Marke und belegte Platz 3 bei den Frauen (2:59:30 h).
Sandra Boitz dominiert Halbmarathon der Frauen
Neben den starken Ergebnissen in der Königsdisziplin überzeugten die grün-weißen Läufer auch in den anderen Disziplinen. So gewann Sandra Boitz, Vorjahressiegerin über die halbe Distanz, auch in diesem Jahr den Halbmarathon souverän (1:22:51 h) vor ihrer Clubkameradin Anna Kristin Fischer (1:24:38 h). Bei den Männern wurde Sebastian Nitsche starker Zweiter (1:10:56 h). Sven Richter (1:14:43 h), Max Roßbach (1:16:20 h) und Triathlet Christian Kramer (1:17:05 h) konnten unter die Top 10 laufen.
10 Kilometer fest in grün-weißer Hand
Auch bei den kürzeren Distanzen setzten die SC DHfK-Läufer Achtungszeichen. Auf der 10-Kilometer-Strecke siegte Mittelstreckler Felix Rüger in 31 Minuten. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin. Das Ergebnis ist ein guter Indikator für die kommende Saison, mit dem ich sehr zufrieden bin“, sagte Rüger. Teamkollege Max Richter (33:51 min) komplettierte das starke Ergebnis mit Platz 7. Bei den Frauen machte SC DHfK-Triathletin Katrin Bogen (38:57 min) mit Platz 3 auf sich aufmerksam, Ronja Boehrer (40:30 min) und Sylvia Frankenstein (44:48 min) rundeten das sehr gute Ergebnis mit den Plätzen 4 und 8 ab.
Alexander Schlenzig, Generalsekretär des SC DHfK Leipzig, zeigte sich stolz ob der vielen Erfolge der Leipziger Athleten: „Ich freue mich, dass wir den Leipzigern einmal mehr zeigen konnten, welche Top-Leute hier bei beim SC DHfK trainieren. Die Leistungsbreite zeigt dabei, dass wir am Bundesstützpunkt Lauf in Leipzig auf allen Langstrecken sehr gut aufgestellt sind. Am Anfang der Saison ist dies ein deutlicher Fingerzeig an die Konkurrenz. Ich wünsche allen Athleten für die kommenden Monate viel Erfolg, bei hoffentlich etwas besseren Wetterbedingungen.“
Farken und Kieselberger mit Doppelsieg über 4 Kilometer
Auf der 4 Kilometer Strecke feierten die beiden 800 Meter Spezialisten Robert Farken und Conrad Kieselberger einen ungefährdeten Doppelsieg. Robert Farken, Deutscher Hallenmeister über 800 Meter, fand das Schmuddelwetter dabei gar nicht schlimm. „Ich mag es, bei Regen zu laufen. Das Rennen lief für uns beide sehr gut.“ Mit dem 2:50er-Schnitt pro Kilometer bin ich sehr zufrieden.“ Der 21-Jährige siegte in 12:03 Minuten vor seinem Teamkollegen Kieselberger (13:47 min).
Und auch die Speedskater erzielten achtbare Erfolge. Patrick Täubrecht wurde auf der Halbmarathon-Distanz Zweiter. Arne Weißenborn, Arne Estelmann und Christoph Weller landeten unter den Top 10. Bei den Frauen gewann Susan Colbow, Annika Petry wurde Dritte.
Alle Ergebnisse des 43. Leipzig Marathons finden Sie hier.
Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum gratulieren allen Athleten, auch allen grün-weißen Läufern, die wir hier nicht aufzählen konnten, zu ihren Leistungen und wünschen viel Erfolg für die weitere Saison! (gp/th)