Heilbronn: Julia Klein Deutsche U23-Meisterin über 1.500m | Roman Klem mit U23-Bronze im Speerwurf

Kategorien: Leichtathletikzentrumveröffentlicht am: 2. Juli 2018
Die Medaillengewinnerinnen über 1.500 Meter: Svenja Pingpank (l.), Julia Klein (m.) und Patricia de Graat

r. - Foto: J. Klein

Die Deutschen U23-Meisterschaften am 30. Juni und 1. Juli 2018 in Heilbronn brachten Licht und Schatten in die grün-weiße Leichtathletikwelt. In Person von Julia Klein (Gold über 1.500 Meter) und Roman Klem (Bronze mit dem Speer) kehren zwei Medaillengewinner in die Heldenstadt zurück. Den Medaillensatz komplettierte Marie Buchard (TC Fiko Rostock), welche am Bundesstützpunkt in Leipzig bei Thomas Dreißigacker und Daniel Fleckenstein trainiert, mit Silber über die 5.000 Meter.

Trotz guter Leistungen werden sowohl die Sprinter (Giese und Straub) als auch die Mittelstreckler (Kieselberger) die Wettkämpfe im Frankenstadion in keiner so guten Erinnerung behalten. Dazu aber später mehr.

1.500 m, Frauen: Julia Klein krönt sich zur U23-Meisterin
Ein von Taktik gesprägtes Rennen erlebten die Zuschauer über die 1.500 Meter der Frauen. Mit Julia Klein vom SC DHfK Leipzig ging die Neunte der DLV-Bestenliste über diese Distanz an den Start. In einem spannenden Bummelrennen lief die 21-Jährige die ganze Zeit über in der Spitzengruppe mit und entschied in einer Spurtentscheidung das Rennen in 4:47,46 Minuten für sich. Sichtlich zufrieden zeigte sich Klein nach dem Rennen: „Auch wenn es am Ende knapp war, konnte ich hintenraus im Spurt das Rennen entscheiden. Das fühlt sich sehr gut an.“
Wie knapp es für die Leipzigerin war, zeigte der Abstand auf die zweitplatzierte Svenja Pingpank (Hannover Athletics I 4:47,59 min), die mit dreizehn Hundertsteln Rückstand ins Ziel kam. Den dritten Platz belegte Patricia de Graat (LG Olympia Dortmund I 4:49,10 min).

Speerwurf, Männer: Roman Klem mit Meisterschafts-Bronze
Was den Mittelstrecklern die Tartanbahn, ist den Speerwerfer das Grün im Heilbronner Frankenstadion. In einem spannenden Wettkampf flog der Speer von Roman Klem im vierten Versuch auf 70,06 Meter. Damit verpasste der Clubkamerad von Julia Klein Silber um 98 Zentimeter und durfte sich über Bronze freuen. Gegenüber der LVZ äußerte sich Klem zu seinem Abschneiden: „Leider war ich nach einer Erkältung nicht fit. Ich hätte gern weiter geworfen, aber die Beine fühlten sich schlapp an.“
Den Sieg mit 75,70 m sicherte sich Nils Fischer (TSV Bayer 04 Leverkusen) vor Norman Plischke mit 71,04 m vom Sportclub Magdeburg.

5.000 m, Frauen: Burchard läuft zu Silber
Den Medaillensatz bestehend aus Gold, Silber und Bronze aus Leipziger Sicht komplettierte 5.000-Meter-Talent Marie Burchard (TC Fiko Rostock). Die am Stützpunkt in Leipzig trainierende Athletin lief die Langstrecke in 17:09,86 min und freute sich über Silber. Der Schützling vom Trainerduo Dreißigacker/Fleckenstein musste sich nur Leah Hanle (TSV Holzelfingen I 16:55,90 min) geschlagen geben. Dritte wurde Maria Kerres (17:27,89 min) vom SWC Regensburg.
Die gute Arbeit des Leipzige Stützpunktes unterstrich auch das Ergebnis über 3.000 Meter Hindernis der Männer. So gelang Jannik Seelhöfer (SC Melle 03) ein vierter Platz. Der 21-Jährige Schützling von Thomas Dreißigacker und Daniel Fleckenstein lief in 8:57,37 min hinter Robert Baumann (3. Platz I 8:52,13 min I LAV Stadtwerke Tübingen), Lennart Mesecke (2. Platz I 8:50,58 sec I LG Nord Berlin) und Patrick Karl (1. Platz I 8:47,11 sec I TV Ochsenfurt) ins Ziel.

100 m, Männer: Giese mit Verletzung im Halbfinale
Wie bereits angedeutet, konnten sich die Sprinter, allen voran Niels Torben Giese mit guten Leistungen im Sprinthalbfinale in Szene setzten. Mit 10,37 Sekunden lief das Sprinttalent im Halbfinale auf Rang vier, was für die Finalteilnahme gereicht hätte. Verletzungsbegingt musste Giese die Teilnahme absagen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Genesung voran geht. Wir wünschen Niels Torben Giese gute Besserung!

200 m, Männer: Straub trotz Verletzung auf Platz 5
Seinem Clubkameraden Giese tat es 200-Meter-Sprinter Felix Straub gleich. Im Halbfinale verletzungsfrei geblieben, lief der 21-Jährige im Finale 21,51 Sekunden auf Rang fünf und steigerte seine Zeit aus dem Vorlauf. Leider verletzte sich auch Straub. Wir wünschen gute Besserung!
Auf Grund der Verletzung Straubs fiel letztlich die Finalteilnahme der 4 x 100 Meter Staffel ins Wasser. Noch im Vorlauf qualifizierte sich das Quartett bestehend aus Ole WernerNiels Torben GieseFelix Straub und WM-Fahrer Marvin Schulte in 40,35 Sekunden für das Finale.

800 m, Männer: Kieselberger und Erdmann mit gebrauchtem Tag
Und eine weitere Hiobsbotschaft aus Heilbronn. 800-Meter-Experte Conrad Kieselberger verletzte sich ebenfalls im Finallauf. In diesen ist er trotz Platz neun (1:54,64 min) auf Grund eines Startverzichtes hineingerutscht. Sein Trainingskamerad Tim Erdmann belegte in 1:58,68 min den 16. Platz. Wir wünschen Conrad Kieselberger gute Besserung!

Die weiteren Platzierung mit Beteiligung von Athleten des SC DHfK Leipzig:

  • Weitsprung, Männer: Stefan Jungmichel (6. Platz mit 6,85 Meter)
  • 100 m Hürden, Frauen: Annika Niedermayer (17. Platz mit 14,46 Sekunden)
  • 100 m Hürden, Frauen: Ann-Cathrin Vogl (18. Platz mit 14,51 Sekunden)

Die vollständige Ergebnisübersicht der Deutschen U23-Meisterschaften in Heilbronn finden Sie hier.

Der SC DHfK Leipzig und die Abteilung Leichtathletikzentrum gratulieren allen Titelträgern und Platzierten sowie ihren Trainern zu ihren Erfolgen! (th)

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